Schröpfen
Schröpfen ist eine ausleitende Behandlungsmethode
Das Schröpfen ist eine sehr alte Therapieform für die es erste historische Belege aus 3300 v. Chr. gibt. Hippokrates von Kos (460 v. Chr.) verfasste erste Anweisungen, die aber erst 129 – 199 n. Chr. von Galen publiziert wurden. Verfechter der Schröpftherapie waren u.a. Paracelsus und Hufeland. Auch in China ist die Therapieform im Rahmen der traditionellen chinesischen Medizin etabliert.
Der Therapeut setzt spezielle Gläser auf die Haut und erzeugt entweder durch ein Erhitzen oder Absaugen der Luft in den Gläsern einen Unterdruck. Man unterscheidet das trockene und das blutige Schröpfen, bei dem über Punktion der Haut geringe Mengen Blut extrahiert werden. Das Einsatzgebiet der trockenen Schröpftherapie sind chronische Beschwerden wohingegen das blutige Schröpfen bei akuten Schmerzen zum Einsatz kommt.
Wirkungsweise:
- Durchblutungsförderung und damit Verbesserung des Bindegewebestoffwechsels und eine Immunstimulation
- Ausscheidung von Schmerz- und Entzündungsmediatoren über die Haut
- Setzen eines Reizes auf Reflexpunkte und -zonen
- Lymphdrainage
Ich wende die Therapieform gerne bei Muskelverspannungen und entsprechenden Myogelosen (Muskelverhärtungen, Schmerzpunkten) an. Bedingt durch das Fell des Pferdes ist es schwerer einen geeigneten Unterdruck mit Hilfe von Schröpfgläsern zu erzeugen. So ist an einigen Körperstellen vorab ein Scheren / Rasieren erforderlich.
Die Therapie ist wie alle anderen Methoden lediglich eine ergänzende Behandlung und kein Allheilmittel. Über die ganzheitliche osteopathische Untersuchung und Behandlung versuche ich die Ursache für Muskelverspannungen zu identifizieren. Erst wenn diese langfristig behoben sind führen alle Therapiemaßnahmen zum Erfolg.