Futterergänzung mit Vitalpilzen (Mykotherapie)

Vitalpilze – als Futterergänzung zur Förderung von Regeneration und Gesundheit

Der Begriff Myko stammt vom griechischen Wort Mykes ab, das Pilz bedeutet. Unter der Mykotherapie versteht man die Anwendung von ungiftigen Großpilzen für gesundheitsfördernde Zwecke. Die Pilze werden daher Vitalpilze, Heilpilze oder Medizinalpilze genannt. Sie gehören zu den ältesten Naturheilmitteln der Menschheit und enthalten die wirkungsvollsten Wirkstoffe der Natur. Auch diese Therapieform stammt aus dem ostasiatischen Raum. Entsprechende Belege reichen zurück aus der Zeit vor Christus. Den Grundstein für die Verwendung von Heilpilzen in der europäischen Medizin legte wie bei vielen anderen Therapieformen Hippokrates von Kos – der Urvater der Medizin. Und auch die wohl bekannteste Naturforscherin und Heilerin Hildegard von Bingen (1098 – 1179 n. Chr.) schrieb in ihrem Werk „Physica“ von der Verwendung und Wirkung von Pilzen.

Die moderne Mykotherapie hat ihren Ursprung vor rund 50 Jahren in Japan. Dort wurde erstmals eine Studie zur antitumoralen Wirkung verschiedener Pilze durchgeführt und 1969 im „American Journal of Cancer“ publiziert. Auch ist sicherlich vielen geläufig, dass Penicillin ein antibiotisches Produkt aus Schimmelpilzen ist. Darüber hinaus gibt es heutzutage weitere Antibiotika, die aus Pilzen gewonnen werden, sowie Zytostatika (Arzneistoffe mit Anwendung v.a. in der Chemotherapie, um den Zellzyklus von z.B. Tumorzellen zu stören oder zu verhindern) und Immunsuppressiva. Allerdings können schulmedizinische Arzneimittel nicht durch Vitalpilze ersetzt werden, da die Medizin die Inhaltsstoffe extrahiert und konzentriert.

Was macht ihn aus, den Vitalpilz?

Der Pilz ist tatsächlich das größte Lebewesen der Welt. In Oregon in den USA gibt es einen Hallimash, dessen Geflecht über eine Fläche von 9 Quadratkilometern reicht. Es wird geschätzt, dass der Pilz bis zu 8.500 Jahre alt ist und 400-600 Tonnen wiegt.
Pilze sind eigenständige Lebewesen, die weder zu den Tieren, noch zu den Pflanzen gehören. Ihre Energiegewinnung erfolgt nicht mittels Photosynthese, sondern über einen Stoffwechsel. Sie benötigen organische Nahrung, die sie jedoch nicht verdauen, sondern mittels enzymatischer Aufspaltung im umliegenden Substrat verfügbar machen. Die flüssigen Nährstoffe nimmt der Pilz dann über sein Geflecht im Boden (Myzel) auf. Der für uns sichtbare Fruchtkörper dient dem Pilz lediglich zur Fortpflanzung. Damit sind Pilze resistente, intelligente Recycler, die totes Material wiederaufbereiten, indem sie fortlaufend zersetzen und lebenswichtige Substanzen dadurch gewinnen – ähnlich wie Bakterien.

Am interessantesten ist jedoch, dass Pilze in einer feindlichen Umgebung aus Feuchtigkeit, Fäulnis und Morast leben und eine gemeinsame Evolutionsspanne mit den Tieren und Menschen haben. Daher reagiert die Immunabwehr der Pilze auf die identischen Erreger und damit die meisten Substanzen, die auch Menschen und Tiere krank machen können.

Die Wirkprinzipien:

  • Transformation und Regulation: Pilze regulieren und reinigen ganze Ökosysteme, also auch den Körper – und nur dort, wo Regulation erforderlich ist.
  • Stärkung und Entgiftung (durch Unterstützung der Entgiftungsorgane): Vitalpilze nehmen Toxine auf.
  • Transportieren, nähren und schützen: Vitalpilze versorgen den Körper mit wichtigen Nährstoffen und unterstützen beim Wassertransport.

In Summe unterstützen Vitalpilze dabei, die Ausbreitung von Bakterien, Pilzen, Viren und Parasiten zu unterbinden, Entzündungen zu hemmen, Schmerzen zu lindern, den Blutdruck, Blutzucker und das Hormonsystem zu regulieren. Sie haben eine Krampf-hemmende Wirkung (Epilepsie), diuretische (Harn-treibend) und präbiotische Wirkung (Darmfloraaufbau) und wirken protektiv für Niere, Leber und Herz.

In der Naturheilpraxis setzen wir die Nahrungsergänzung mit Vitalpilzen zur Unterstützung der Vitalität, Selbstheilungskräfte, der Lebenskraft und der Funktion der Organe und des Stoffwechsels ein sowie zur Vorbeugung von Erkrankungen des Bewegungsapparates und von Verhaltensauffälligkeiten. Tiere, insbesondere Pferde, reagieren auf Pilzwirkstoffe deutlich sensibler als Menschen. Daher reichen geringe Mengen und die Pilze werden immer eingeschlichen.

Carina Santjer – Pferdeosteopathie & Pferdephysiotherapie - Vitalpilze - Futterergänzung

Gesetzlich vorgeschriebener Hinweis:

Bei den vorgestellten Behandlungsmethoden handelt es sich teilweise um Verfahren bzw. Therapien der alternativen Medizin, die schulmedizinisch weder nachgewiesen noch anerkannt sind. Bitte beachten Sie außerdem, dass die vorgestellten Therapiemethoden nicht als Heilversprechen zu verstehen sind. Jegliche Aussagen über gesundheitliche Ergebnisse sind unverbindlich und beruhen auf Erfahrungswerten. Die Anwendung der hier präsentierten Informationen ersetzt ggfs. nicht den Besuch beim Tierarzt und ich übernehme keine Garantie für bestimmte Heilungserfolge.